Tour 2: Digoin - Le Grand Chemin

Tourbeschreibung:

Vorbereitung & Anfahrt:

Endlich ist es wieder so weit!!! 

 

Anfangs waren wir uns gar nicht sicher, ob diese Tour überhaupt möglich sein würde. Aber nach diversen Lockerungen im Bezug auf die Coronapandemie auf deutscher und französischer Seite konnten wir die Reise doch antreten. Am 08.07.2020 bestiegen also wieder 6 gut gelaunte Loirebrüder den Bus, um ins Herzen Frankreichs vorzustoßen  und einige Flusskilometer zu machen. Unser neuer Paddelbruder Leon freute sich bereits während der Anfahrt  auf die erste Wassererfahrung und ließ sich vor unserem Start noch einige Tipps von Paddellegende Bernd "Lemmi" geben. An dieser Stelle verweisen wir gerne auch einmal auf die Seite unserer Onkels und Väter. Diese ist zu finden unter www.loiretour.de. Zudem hat unser Techniker Max extra für diese Tour unseren neuen Hähnchengrill gebastelt, den wir natürlich auf der Tour getestet haben, dazu später mehr ;). Des Weiteren ist unser Sportler Matthias mit seiner neuen Errungenschaft seinem Boot "Tatjana" zur Tour gestartet. 

 

 

Tag1, 09.07.20 : Entspanntes Ankommen.

Nach anstrengenden 8 Stunden über deutsch-französische Autobahnen, sind wir am Morgen des 09.07.20 bei bestem Wetter an der wunderschönen Loire angekommen. Unser Startpunkt lag diesmal an einem kleinen wunderschönen Seitenarm der Loire. Auf einer Wiese hinter einem Campingplatz mit Wasserzugang wurde entspannt entladen und sich anschließend für ein erstes leckeres "Loirefrühstück" niedergelassen. Unser Küchenchef verwöhnte uns mit leckerem Rührei und frischen Crossaints. Passend zum perfekten Frühstück begrüßte uns Frankreich mit bestem sonnigen Wetter und angenehmen 25 Grad Celsius. Gut gestärkt war nun das Aufbauen und Packen der Boote angesagt, um möglichst zügig aufs Wasser zu kommen, um sich abzukühlen. Wie auch auf der ersten Tour ist es zu Beginn des Packens immer ein geordnetes großes Chaos, da sämtliche mitgebrachte Sachen zunächst sortiert und den Booten zugeteilt werden müssen. Nach erfolgter Aufteilung und den obligatorischen Startfotos, war es endlich soweit und wir konnten pünktlich zur Mittagshitze aufs Wasser und die ersten Paddelschläge der Tour 2020 machen. Nach den ersten anstrengenden Metern mit ordentlich Gegenwind war es Zeit für eine erste Bade- und Bierpause, die von allen Brüdern ausgiebig ausgekostet wurde, um den hohen Temperaturen (mittlerweile ca. 34 Grad) auf den Booten zu entkommen. Nach entspannten Minuten der Abkühlung wurde zunächst munter weiter gepaddelt, um am späten Nachmittag noch einmal eine kurze Bier und Snack Pause am Rande einer schönen Sandbank wahrzunehmen. Am Abend des ersten Paddeltages verwöhnte uns unser Chefkoch Hendrik mit einem leckeren Grillbuffet inklusive großem gemischtem Salat. Nach einem anstrengenden Tag und einer zuvor anstrengenden Nacht im Auto ließen wir den Abend entspannt am Ufer der Loire ausklingen und fielen satt und glücklich in unsere Zelte. 

 

Tag2, 10.07.20: Die etwas andere Art einzukaufen

Geweckt von den Klängen der Natur, hauptsächlich kleinere Vögel, die enorm viel Krach machen, und Kühen auf unserer Sandbank, begannen alle Brüder den nächsten Morgen mehr oder weniger motiviert. Nachdem jedoch die letzte Müdigkeit durch ein erfrischendes Bad in der Loire vertrieben wurde, konnten wir gemeinsam in der Morgensonne und bei bestem Blick auf die Loire frühstücken. Wie immer konnten wir uns auf unseren Chefkoch verlassen, der uns mit allerlei Leckerbissen zu einem perfekten Start in den Tag verhalf. Munter und fröhlich ging es somit für alle Brüder kurz darauf auf die zweite Etappe der Tour. Bei reichlich Gegenwind, aber bestem Sonnenschein und heißen Temperaturen paddelten wir los. Der Tag war vor allem dadurch geprägt das alle sehr stark paddeln mussten, um den niedrigen Wasserständen und dem Gegenwind zu trotzen. Einmal aufgehört zu paddeln, trieben die Boote eher rückwärts als vorwärts. Dennoch ließen wir uns den Spaß nicht nehmen und paddelten fröhlich bis zur Mittagsstunde, um uns an einem steilen Ufer einen der leckeren und mittlerweile berüchtigten Loireburger schmecken zu lassen. Hier nun auch einmal das Rezept zum nachkochen: Ein Baguette vom Vortag (mit Glück ein frisches), Schmierkäse oder Grillsoßen, Grillfleisch vom Vortag oder leckerer Aufschnitt und ganz wichtig ein bis zwei Scheiben Scheiblettenkäse. Ihr glaubt das schmeckt nicht...? Dann probiert das mal, wenn ihr vorher 2-3 Stunden gepaddelt seid. Wir können euch sagen, es ist der HAMMER!!! Nach 1-2 weiteren Stunden auf dem Wasser, entschieden wir auf einer schönen Sandbank halt zu machen und unser Nachtlager aufzuschlagen. Nach kurzer Rücksprache mit dem Bauern, dem diese Wiese gehörte, konnten wir unsere Zelte aufschlagen. Die meisten Bauern sind, was das angeht, relativ entspannt, solange die Wiese danach wieder so aussieht wie vorher. Einziges Risiko ist, dass am nächsten Morgen eine Kuh ins Zelt schaut. :) Nach kurzer Beratschlagung entschieden wir uns aufzuteilen, sodass noch eine schnelle Einkaufstour möglich war. Max, Henni, Matthias und Leon wurden losgeschickt, um die nötigen Sachen einzukaufen. Thomas und Bratzo bauten in der Zeit das Lager auf. Nach getaner Arbeit positionierte sich unser Genießerbruder am Ufer, um entspannt bei einem Bier die Angel auszulegen und den Abend zu genießen. Das Bild dazu findet ihr weiter unten. In der Zwischenzeit erlebten die einkaufenden Brüder eine Taxifahrt der besonderen Art. Da der Weg sehr lang war und die Brüder schon sehr erschöpft vom Paddeln (...wen lüge ich hier an..., die Jungs waren einfach faul), organisierten Sie sich für die Rückfahrt ein Taxi. Ein sehr netter Taxifahrer kutschierte die Brüder also zur Sandbank zurück, wo die Lebensmittel anschließend nur noch mit Hilfe eines Bootes übergesetzt werden mussten. Nach einem leckeren gemeinsamen Abendessen, entzündeten wir noch ein kleines Lagerfeuer und saßen bis spät Abends gemeinsam zusammen, um den Tag Revue passieren zu lassen. 

 

Tag3, 11.07.20: Der verlorene Ring & Das Festmahl

Ohne das eine Kuh einen der Brüder im Zelt überraschte, begann ein neuer sonniger Tag an der Loire. Wie auch die Tage zuvor kündigte sich bereits morgens ein weiterer heißer Tag an. Nach einem ersten Baden und einem stärkenden Frühstück, saßen wir zunächst noch eine Weile entspannt zusammen, um die nächsten Tage zu planen, als das Orakel des Matthias zuschlug. Eine einfache Frage sollte kurze Zeit später eine große Krise auslösen. Die Frage war an Bratzo gerichtet und lautete: "Warum fährst du eigentlich mit Ehering, keine Angst den zu verlieren?". Die Frage wurde mit einem lockeren dummen Spruch abgewiegelt. Kurze Zeit später jedoch war der Ring weg und mit dem Ring auch die Lockerheit bei Bratzo. Kurzerhand wurde das gesamte Lager auf links gedreht, um den Ring wiederzufinden. Die Suchaktion mündete darin, dass das Küchensieb umfunktioniert wurde und der umliegende Sand ausgiebig gesiebt wurde. Diese Aktion führte schlussendlich zum Erfolg und nach ca. 1 Stunde der Suche konnte Bratzo den Ring wieder sicher verstauen. Erleichtert konnten nun die Boote gepackt und für den Tag bereit gemacht werden. Doch das nächste Problem ließ nicht lange auf sich warten. Leon's Boot hatte über Nacht einiges an Luft verloren, sodass zunächst das Flickzeug her musste, um die undichte Stelle auszubessern. Nach einigen Versuchen gelang es unserem Techniker Max, die undichte Stelle an einem Ventil mit einem Kümmerling, einem Stück Holz und sehr viel Panzerband zu schließen. Ja, ihr lest richtig, ein Kümmerling. Wie das genau funktioniert hat, können wir euch auch nicht sagen, aber manchmal muss eben improvisiert werden. Bestens gelaunt konnte es dann endlich losgehen. Durch die vergangenen heißen Tage mussten einige der Brüder provisorische Schattentücher für Arme und Beine bauen, um die bereits gereizte Haut zu schützen. Trotzdem ließen wir uns den Spaß nicht nehmen und unser DJ der guten Laune unterhielt uns mit gesungenen Bestsellern und selbst erfundenen Liedern, wie dem Titel im Morgenland der Rosen.  Der Tag und somit auch wir Brüder trieben auf unseren Dschunken entspannt durch die Mittagshitze bis wir an einer schönen Sandbank vorbei kamen, wo wir kurzerhand entschieden halt zu machen und unser Lager aufzustellen. Unser Chefkoch hatte sich für den Abend einen besonderen Leckerbissen vorgenommen, sodass Leon, Henni und Thomas losliefen, um die letzten Zutaten im nahe gelegenen Ort zu besorgen. Im Ort angekommen, mussten die Brüder leider feststellen, dass der Ort keinen Supermarkt besaß. Somit musste kurzerhand wieder auf ein Taxi zurückgegriffen werden. Da durch die französischen Corona-Bestimmungen immer nur ein Fahrgast mitfahren durfte, wurde Thomas ausgeschickt, die Waren zu besorgen. Im 25km entfernten Supermarkt wurde der Bruder fündig und kam mit einem leckeren 2,5 kg schweren Rollbraten inklusiver Beilagen zurück. Auch hier können wir wieder nur sagen, dass die Franzosen ein sehr hilfsbereites Völkchen sind. Die Taxifahrerin wartete 25 Minuten kostenlos vor dem Supermarkt und fuhr unseren Bruder dann zurück. Aber zurück zum Essen. Die Zeit des vorbereiteten Hähnchengrills hatte geschlagen. Nach einigen Vorbereitungen, spießten Henni und Thomas den Braten auf und legten ihn in die von Max vorbereiteten Aufnahmen am Feuer. Nun hieß es Warten und fleißig drehen. In der Zwischenzeit wurden uns von unserem Chefkoch leckere kleine Häppchen gereicht und wir tranken in der Abendsonne Frankreichs ein leckeres Glas Wein oder Bier. Matthias und Bratzo versuchten währenddessen weiterhin ihre Angelkünste unter Beweis zu stellen, was leider nicht von Erfolg gekrönt war. Nach ca. 1 Stunde war der Braten verzehrbereit und wurde von unserem Chefkoch mit leckeren geschmorten Zwiebeln, Baguette und frischem Salat angerichtet. Ein Festmahl!!! Der Rest des Abends verlief sehr gesellig und gemütlich, bevor man entspannt ins Bett fiel.  

 

Tag4, 12.07.20: Stromschnellen und Ockenalarm

Etappe 4 der Tour sollte für alle beteiligten ein spannender und abwechslungsreicher Tag werden. Nach einem entspannten Frühstück und den üblichen morgendlichen Ritualen, ging es relativ zügig aufs Wasser. Bereits nach wenigen Metern begegneten wir einem netten Pärchen, welches ein paar Meter neben uns blieb und unsere Geschichte und unsere Erfahrungen hören wollte. Nach einigen Erklärungen verabschiedeten wir uns und waren wieder für uns. Nur wenige Meter weiter, begannen die Stromschnellen, die unser Navigator uns für den Tag prophezeit hatte. Unser Orakel Matthias hatte bereits zum Frühstück die These aufgestellt, dass er heute nicht kentern würde (ob das richtig war, erfahrt ihr später). Aufgrund des niedrigen Wassers, konnten wir die ersten Stromschnellen nicht durchfahren, sondern mussten die Boote langsam und vorsichtig zwischen den Steinen durchtreideln , wobei das Boot an einer Bootsschnur vorsichtig um die Steine bewegt wird. Nach der ersten Engstelle stiegen wir wieder ein und fuhren weiter. Für den Rest des Tages wurde das Wort "Ockenalarm" jedoch zum geflügelten Wort. Bei Ocken handelt es sich um Große Steine, die nur knapp unter der Wasseroberfläche liegen und somit eine Gefahr für die Bootsrümpfe darstellen. Um nicht aufzusetzen, wird bei jeder Sichtung laut Ockenalarm oder Vorsicht gerufen. Zur Mittagszeit trafen wir wieder auf das Ehepaar des Morgens, welches ebenfalls mit dem Kanu unterwegs war. Hier entstand auch unser erstes gemeinsames Gruppenbild auf dem Wasser. Nach einer kurzen Stärkung durch unseren Chefkoch, kamen wir wenige Meter weiter an eine weitere nicht fahrbare Stromschnelle. Nach ausgiebiger Begehung der Engstelle wurde entschieden die Boote durch die Engstelle zu tragen und erst nach der Engstelle wieder selbst zu fahren. Somit begann der anstrengende Teil des Tages. Alle Boote mussten in Teamarbeit etappenweise über die Engstelle getragen werden. Leider gibt es hiervon keine Bilder, beim nächsten Mal liefern wir diese nach, um ein besseres Verständnis des anspruchsvollen Manövers zu vermitteln. Am Ende der Engstelle war der Plan, die Boote wieder zu besteigen und einzeln durch die letzte Stromschnellen der Kurve zu fahren. Unser Bruder Thomas machte den Anfang und wurde von den anderen Brüdern in der Engstelle positioniert und durchfuhr die Kurve ohne größere Probleme. Auch Henni und Bratzo schafften die Kurve mit Hilfe der Brüder. Unser Bruder Max wurde leider durch die Wasserkraft mit seinem Boot an einen Felsen getrieben und kenterte. Mit Hilfe der Kräfte aller konnten jedoch das Boot, unser Bruder und seine Sachen ohne größere Blessuren oder Verletzungen ans Ufer gebracht werden. Bei Leons angeschlagenem Boot entschieden wir das Boot durchzuschwimmen. Hierbei zogen wir uns mit 5 Brüdern unsere Sicherheitswesten an und griffen das Boot rechts und links, um es durch die Stromschnelle zu manövrieren. Wie ihr sicherlich bemerkt habt, fehlt noch unser sportlichster Bruder und unser Orakel Matthias. Wie ihr euch denken könnt, hat das Orakel am Morgen nicht recht gehabt, auch er kenterte in der Stromschnelle und musste sich anschließend einige dumme Sprüche anhören. Das wichtigste war jedoch, dass alle heil und unversehrt Abends im Lager ankamen. Zum krönenden Abschluss des Tages kreierte unser Chefkoch eine leckere Restepfanne, die mit Käse überbacken, bei allen zu leer gefegten Tellern und vollen Bäuchen führte. Beim abendlichen Wein und im Schein mehrerer Fackeln konnten die Brüder spät Nachts noch den unglaublichen Sternenhimmel über Frankreich beobachten. Durch fehlende Lichtquellen waren die Sterne unglaublich klar und hell zu sehen. 

 

Tag5, 13.07.20: Entspanntes Treiben

 Pünktlich vor dem französischen Nationalfeiertag am 14.07. war das Ziel möglichst in die Nähe einer Stadt zu kommen, um eventuell an stattfindenden Festlichkeiten am nächsten Tag oder gleichen Abend teilzunehmen. Somit ging es direkt früh morgens hochmotiviert los. Bei entspannter Stimmung und dem ersten Tag ohne großartigen Gegenwind standen die Zeichen gut für einen entspannten Tag auf dem Wasser. Etappe 5 bot uns auch vom Panorama eine willkommene Abwechslung. Waren die Ufer bisher immer sehr begrünt und flach, wurde es mit zunehmenden Flusskilometern immer sandiger und zum Teil auch steiler. So fuhren wir an vielen Sandkalkfelsen vorbei, wo wir Schwalben beim Nisten zusehen oder abenteuerlichen Stromkonstruktionen bewundern konnten, die über die Loire reichten. Ansonsten verlief der Vormittag eher ruhig. Nach einem kleinen Mittagssnack und weiteren Flusskilometern am frühe Nachmittag erreichten wir am Nachmittag eine traumhafte Sandbank in der Nähe des kleinen Örtchens  Le Grand Chemin. Hier angekommen, schlugen wir unser Nachtlager auf und nutzten den Nachmittag noch einmal zum Erkunden des Ortes und zum Einkaufen. Da wir entschieden hatten, am nächsten Tag eine Paddelpause einzulegen und einen Badetag zu machen, mussten noch einmal die Vorräte für die nächsten Tage aufgefüllt werden. Hierbei übertrieben es die einkaufenden Brüder dermaßen, dass kurzerhand ein Gefährt für den Transport gesucht werden musste. Der Filialleiter des Supermarktes war so nett uns wieder zu den Booten zu fahren und unsere Einkäufe zu transportieren. Man muss an dieser Stelle noch einmal erwähnen, dass keiner der Brüder französisch spricht. Der Abend wurde bei einem gemeinsamen Grillen mit einem leckeren Wein genossen, wobei uns unser Bruder Leon mit lustigen kleinen Spielchen die Zeit vertrieb. Da Matthias und Bratzo bisher noch keinen Angelerfolg hatten, warfen Sie in letzter Verzweiflung die Angel einfach über Nacht rein, um einen Angelerfolg zu erzwingen. Müde und glücklich gingen alle zu Bett. 

 

Tag6, 14.07.20: Sonnenbaden

Nach einer erholsamen Nacht, wurden die Brüder bereits Morgens von der bereits hoch stehenden Sonne geweckt, die schon sehr früh einen heißen Tag ankündigte. Nach einem ausgiebigen Frühstück und dem morgendlichen Abwasch konnte sich der eigentlichen Beschäftigung des Tages gewidmet werden. Hierbei wurde festgestellt, dass die abendliche Notaktion unserer Angler tatsächliche von Erfolg gekrönt war. Den beiden war ein kleiner Wels an die Angel gegangen, den die beiden mit Stolz präsentierten. Der Fisch wurde anschließend wieder ausgesetzt.  Bei bestem Wetter wurde anschließend ausgiebig in der Loire gebadet und die Sonne genossen. Durch den Nationalfeiertag in Frankreich waren wir nicht  allein, sondern auch viele Franzosen nutzten den Tag zum baden und sonnen. Als zusätzlicher Zeitvertreib wurden unter den Brüdern eine Wette abgeschlossen, wie viele Tagespaddler auf der Loire vorbeikommen würden. Die Wette wurde von unserem Bruder Henni gewonnen. Um auch unsere tägliche Dosis Sport zu bekommen, ermunterte uns Matthias am Nachmittag zu einer Runde Wasserfußball, was regen Anklang fand. Zum Mittagessen gab es leckere selbstgemachte Wraps für alle und zum Abendessen wurde uns zur Abwechslung einmal eine leckere Currywurst von Max zubereitet. Beim abendlichen Beisammensein wurde noch die ein oder andere Flasche Wein getrunken und die Planung für die nächsten Tage gemacht.  

 

Tag7, 15.07.20: Unerwartete Abreise

 Am nächsten Morgen wurden wir gleich von mehreren negativen Ereignissen überrascht. Zum einen hatte Leons Boot, welches bereits in den letzten Tagen stark geschwächelt hatte, endgültig den Geist aufgegeben. Zudem wurden wir nach 6 Tagen besten Wetters am Morgen des 7ten Tages von einer dicken grauen Regenfront begrüßt, die sich zu einem Unwetter ausweiten sollte. Somit wurde kurzerhand beim Frühstück überlegt, wie es nun weitergehen sollte. Nach einigen Überlegungen entschieden wir nicht weiterzufahren, um auf die Ereignisse des Morgens zu reagieren. Durch den Ausfall seines Bootes hätte Leon auf unser Ersatzboot umsteigen müssen, was bei zunehmend schlechterem Wetter zwar eine Option, aber keine gute Option gewesen wäre. Somit begannen die Vorbereitungen auf eine unerwartete Abreise. Max und Bratzo machten sich auf den Weg mit Bus und Bahn unseren gemieteten Bus zu holen, während die anderen sich daran machten die Sachen einzupacken und alles für die Abfahrt vorzubereiten. Gegen Mittag war dann alles soweit, sodass der Bus gepackt und wir die Heimreise antreten konnten. Nach knapp 8 Stunden Fahrt und einer kleinen Unterbrechung beim Gasthof zum goldenen "M" kamen wir gegen 1 Uhr Morgens wieder zu Hause an. Da die nächsten Tage sowieso für die Tour geblockt waren, entschieden wir, den Bus erst am nächsten Tag auszupacken. 

 

Tag8, 16.07.20: Das große Aufräumen

Nach einem langen Tag im Auto und einer entspannten Nacht im eigenen Bett trafen sich die wir uns am nächsten Morgen gegen 11 Uhr zum gemeinsamem Aufräumen und Boote putzen. Mit bester Laune wurde der Transporte entladen und die Boote ein letztes Mal aufgepumpt, um diese auszuspülen und zum Trocknen aufzustellen. Um den Tag gemeinsam ausklingen zu lassen, wurden die letzten übrig gebliebenen Lebensmittel von unserem Chefkoch zu einem leckeren Gulasch mit Nudeln verarbeitet. Beim abendlichen Abschlussbier ließen wir die Tour Revue passieren und tranken die letzten Reste des mitgebrachten Weins und Biers. Ein rundum gelungener Abschluss der Tour 2020. Schon jetzt freuen wir uns auf unsere nächste Tour im Jahr 2022 und darauf, was wir dann so alles erleben. 

 


Tourdetails:

Startpunkt: F-Digoin, Frankreich, 46°28'41.9"N 3°57'51.1"E

 

Endpunkt: F-Le Grand Chemin, Frankreich, 46°37'44.4"N 3°43'15.9"E

 

Datum: 08.07.2020-16.07.2020

 

Gefahrene Kilometer: 40 km

 

Teilnehmer: Bratzo, Henni, Matthias, Max, Leon, Thomas

 

Hinweis: Der Kartenverlauf rechts, zeigt nicht die exakte Route, sondern gibt lediglich eine Orientierung.


Fotos: